Mittelgeber :
Forschungsbericht : 1994-1996
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IGF I und II haben neben einer wachstumsfördernden Wirkung auch eine schwache Insulinwirkung. Ihre Konzentration im Serum ist ca. tausendmal größer als die Insulinkonzentration. Die IGFs liegen im Serum im Gegensatz zu anderen Peptidhormonen (Insulin) nur zu einem kleinen Teil in freier Form vor (unter 1%), ihr Hauptteil ist im Serum sehr fest an Bindungsproteine gebunden. Biologische Wirkung besitzen jedoch nur die freien IGFs. Diese Insulinäquivalente könnten möglicherweise zur Therapie des Diabetes genutzt werden, wenn es gelänge, die IGFs gezielt aus ihren Bindungsproteinen freizusetzen. Möglicherweise wirken einige Antidiabetika (Tolbutamid) über eine Freisetzung von IGFs.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96